Trotz 35 Grad Hitze, schlug Hannes am Beginn seiner 2.200 Kilometer langen Reise gleich ein hohes Tempo an, dem er im laufe des Tages dann doch Tribut zollen musste. Der Grund dafür war der Mangel an Nahrungsaufnahme bei derart hohen Temperaturen. Dennoch lag er bei Timestation fünf – Ullrichsberg – bereits 35 Minuten vor der anepeilten Zeit. Ernste Probleme machte nur die portable Dusche ...

 

Die ersten 476 Kilometer spulte Hannes ohne Unterbrechung und flog förmlich durch das nördliche Niederösterreich um sich eine gute Ausgangsposition für den weiteren Rennverlauf zu sichern.

Eine unglücklich gesetzte Pause brach den guten Rhytmus, der in den Morgenstunden jedoch wieder gefunden werden konnte. Die enorme Hitze erschwerte das Projekt RAA zusätzlich, dennoch lag Hannes konsequent vor seiner persönlichen Bestzeit, was zusätzliche Motivation bedeutete. Nach 872 Rennkilometern, passierte Hannes den Ort "Halbrain", wo er die Zeitvorgabe um unglaubliche zwei Stunden unterbot!

 

 

Nach einer guten Nacht und etwas Abkühlung im Lesachtal, ging es an Tag 3 auf die Königsetappe – den Großglockner. Gute Beine und die Unterstützung seiner kostümierten Fans brachte Hannes über den Berg und in die dritte Nacht, wo der den drittplatzierten Deutschen, Pierre Bischof, einkassieren konnte. Kurz nach Mitternacht wollte der Körper dann nicht mehr und verlangte nach Schlaf. Einen Power-Nap und einen starken Regenschauer später, waren die Teilnehmer akutem Aquaplaning ausgesetzt, das nicht nur erhöhte Konzentration einforderte, sondern auch den Rhythmus brach. Das Auftrocknen der Strecke brachte Besserung und der Anstieg zum Kühtai verlief wieder weitestgehend trocken.

 

 

Das kraftraubende Kühtai mit seinen steilen Rampen konnte Hannes im Morgengrauen abschütteln und sich bereits auf den Anstieg auf die "Silvretta" vorbereiten. Der Fan-Support war auch hier ein entscheidender Faktor bei der Bewältigung des Berges, auf dem dann zugleich der groß angekündigte Regen einsetzte.

Der Hochtannbergpass, Zwischenziel und Stolperstein aus dem Vorjahr, konnte Hannes dank seiner starken Fahrzeit bei Tageslicht befahren und völlig durchnässt aber hochmotiviert überwinden. Nur noch 400 Kilometer und die dritte und letzte Nacht standen vor der Tür....

 

 

Tag der Abrechnung! die Band "Rage against the Machine" begleitet Hannes die letzten Kilometer von Beschofshofen zurück zu Start/Ziel in  St. Georgen im Attergau.
Die Rhytmus passte und die Gewissheit, dass Hannes in den Renn-Endphasen noch zulegen kann, stimmte das gesammte Team positiv hinsichtlich einer sensationellen persönlichen Bestzeit.

 

Und so sollte es dann auch kommen – um 16:51 Uhr, nach 103 Stunden 13 Minuten und 3 Sekunden, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20,8 km/h auf der 2150 Kilometer langen und mit 28.000 Höhenmeter gespickten Strecke, finished der "Wolf" auf Platz 4.  

 

Wir gratulieren und prosten 

 

 

 

 

 

 

 

Ab Heute (12. August, 9:38 Uhr) stellt sich unser Langstrecken-Pirat Hannes wieder jeder Menge Kilo- und Höhenmeter entgegen. Diesmal heißt das Projekt "Race Around Austria" – die  nackten Fakten zu dem Rennen lassen uns erschaudern. 

NonStop wird das Land auf grenznahen Straßen umrundet – das heißt übersetzt, 2.200 km und 30.000 Höhenmeter. Hannes nimmt wie immer "Solo" teil und möchte seine Vorjahresplatzierung (Platz 5 mit einer Zeit von 111:12 Stunden) unterbieten. In den heimischen Gewässern fischen auch Größen wie Christoph Strasser oder Weltmeister Patric Grüner, die dieses Jahr unmittelbar nach Hannes von der Startrampe rollen werden.

 

Start und Ziel ist St. Georgen im Attergau, wohin wir Hannes nach seinem Shopbesuch bei uns verabschiedet haben. Volle Fahrt Voraus!

 

Lebens(t)raum für die nächsten Tage …

Spartanisch aber ausreichend – der Teambus als All-Inclusive-Hotel für die nächsten Tage. Hannes wird dabei von seinen insgesamt sieben Betreuern rund um die Uhr versorgt werden.

Die Hängematte im Piratenstil wird Hannes vermutlich nur wenige Minuten zur Regeneration in Anspruch nehmen – die bikepirat.at Rum-Bottle hingegen wird dafür bis zur Selbstaufgabe abgenuckelt ....

Spärliche Verpflegung, vorwiegend in flüssiger Form, steht ganz oben am Speiseplan.  

 

Das Rad der Qual

STAY TUNED ... WIR VERSORGEN DICH MIT UPDATES VOM RENNEN!